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Im Farbenrausch. Hans Vincenz – ein rheinischer Expressionist

Seine Arbeiten betören durch ihre leuchtenden Farben. Seine Malweise atmet den Geist des rheinischen Expressionismus. Hans Vincenz (1900-1976) hat Ölgemälde, Gouachen, Collagen und Hinterglasbilder geschaffen. Geboren wurde er in Köln, seit 1914 lebte er in Essen, wo er 1976 starb.

Einen Querschnitt seines Schaffenswerkes präsentiert nun die Einzelausstellung „Im Farbenrausch“ auf der Burg Vischering. Der Bogen wird gespannt vom rheinischen Expressionismus bis hin zu abstrakten Malerei und dem Informel, dem er sich zu Beginn der 1950er Jahre verstärkt zuwendete.

Am liebsten arbeitete Hans Vincenz mit selbsthergestellten Wachsstiften, die er auf terpentingetränkten Papieren zum Fließen brachte. Vergleiche mit berühmten Malerkollegen drängen sich auf. Mit Erich Heckel, Helmuth Macke, Rolf Lenne, Christian Rohlfs und Werner Gilles war er bekannt. Als begabter Autodidakt fand er zu einer eigenen Bildsprache

Nach dem Zweiten Weltkrieg knüpft Hans Vincenz bei den Arbeiten der 1930er Jahre an. Die Gefühlspalette, die sich hinter seinen Gemälden verbirgt ist weit gespannt. Sie umfasst alle Nuancen und Facetten der Freude und Heiterkeit, spricht von Sehnsucht und Melancholie.

Standen seine Arbeiten bis zum Zweiten Weltkrieg unter dem Einfluss der deutschen Klassik und des Expressionismus, so wendet er sich nach dem Krieg verstärkt der abstrakten, informellen Malerei zu.

Seine Werke wurden in unter anderem in Köln, Mühlheim, Dortmund und Essen sowie in den amerikanischen Städten Dallas, Austin und Oklahoma ausgestellt.

Hans Vincenz, Paar am Fluss, 1949 © Nachlass Hans Vincenz, Foto Mick Vincenz

Ausstellungsort: Burg Vischering, Berenbrock 1, 59348 Lüdinghausen

Laufzeit: bis  So, 08.11.2020

Öffnungszeiten: Di – So 10 bis 18 Uhr

Datum

18 Oktober 2020
Abgelaufene Events

Uhrzeit

10:00 - 18:00

Ort

Burg Vischering
Berenbrock 1 59348 Lüdinghausen