Previous slide
Next slide
Pflegeeltern Münsterland

Rheine: PFLEGEELTERN WERDEN

Facebook
Twitter

Endlich ein Kind

Es klappt einfach nicht mit einem eigenen Kind. Der Wunsch, Kinder zu bekommen und Eltern zur werden, geht nicht in Erfüllung. Alles probiert. Große Enttäuschung. Und jetzt? Beide möchten gerne ihr Leben mit einem Kind teilen. Und so reift der Gedanke, sich mit der Aufnahme eines Pflegekindes auseinander zu setzen.

Sie können gut mit Kindern umgehen, auch mit Kindern, die eine besondere Geschichte und manchmal auch ungewöhnliche Verhaltensweisen mitbringen. Das wissen sie, denn in ihrem Bekanntenkreis haben sie ähnliches schon kennengelernt.

Aber sie haben noch nicht mit einem zunächst fremden Kind zusammengelebt, waren sich noch nicht über lange Zeit, Tag und Nacht, einander verbunden. Sie haben noch nie eine dauerhafte elterliche Verantwortung mit all ihren Freuden und Nöten übernommen. Sie konnten sich nicht mit Hilfe einer Schwangerschaft hierauf einstellen. Und was ist mit den eigenen Gefühlen, der nicht erfüllten Sehnsucht, die sich auf ein eigenes, ein leibliches Kind richtet?

Werdende Pflegeeltern lernen in Beratungsgesprächen mit den Fachkräften des Jugendhilfedreiecks, dass die zur Vermittlung in eine Westfälische Pflegefamilie anstehenden Kinder zwischen etwa zwei und elf Jahre alt sein können und dass diese ihre sehr individuelle Geschichte mitbringen. Eine Geschichte, die es manchmal in sich hat. Aber alle Kinder sehnen sich nach verlässlichen und liebevollen Eltern. So wie Erwachsene sich nach einem Kind sehnen, um ihre Liebe und ihr Leben zu teilen. Sie lernen vieles über die besonderen Herausforderungen einer Westfälischen Pflegefamilie und gewinnen nach und nach ein realistisches Bild. Auch erfahren sie, dass es die unterschiedlichsten Familienkonstellationen gibt, Beispielsweise Paare mit leiblichen Kindern oder kinderlose Paare, die für Pflegekinder gesucht werden. Hilfreich ist auch das Gespräch mit anderen Erwachsenen, die sich ebenso vorbereiten. Unterstützung erhalten sie im Kontakt mit Pflegeeltern, ohne eigene Kinder und auch mit eigenen Kindern, die ihre Erfahrungen gerne weitergeben. Beide wissen nun, dass ihre Liebe dringend gebraucht wird und es viele junge Menschen gibt, denen eine bedingungslose Zuwendung und gute Erziehung nicht vergönnt war. Sie wissen auch, dass eine wirkliche Bindung Zeit benötigt, bis Eltern und Kind spüren, dass sie eine Familie werden und sich aufeinander verlassen können. Und dann kommt eines Tages die Begegnung mit einem Mädchen oder einem Jungen und ein erstes Beschnuppern und Kennenlernen, bis es irgendwann soweit ist und das bisherige Leben sich gründlich ändert, so wie immer, wenn ein neues Kind ins Haus kommt. 

Wer Fragen hat kann sich dazu gern bei Claudia Fahrenholz vom Caritas-Kinder- und Jugendheim unter der Telefonnummer 05971 8007122 oder bei Maria Schütz vom Caritasverband Rheine unter der Telefonnummer 05971 862-343 melden. Per E-Mail ist das Jugendhilfedreieck Steinfurt/Rheine unter jhd@caritas-rheine.de zu erreichen.

Auch interessant

Impressionen Tombola 25.11.2023

Winterlicher Kreativmarkt von Tagesmüttern Family Guide Münsterland konnte diese Tombola mit vielen Preisen unterstützen. An dieser Stelle ein großes Danke an alle Sponsoren! Insgesamt kamen

Weiterlesen