Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) breitet sich auch in Deutschland weiter aus. Das Risikogebiet wurde erweitert, und die ersten Erkrankungen in NRW wurden gemeldet. Aus diesem Anlass weist das Kreisgesundheitsamt auf aktuelle Informationsquellen zum Coronavirus hin und gibt konkrete Empfehlungen, auf was zu achten ist – für den Fall, dass Urlauber aus den Risikogebieten zurückkehren oder Kontakt mit einer am Coronavirus erkrankten Person hatten und erste Symptome zeigen.
Was ist zu tun, wenn eine Person befürchtet, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben? Personen, die sich in einem der Risikogebiete aufgehalten haben oder Kontakt mit einer an dem Coronavirus erkrankten Person hatten, können sich bei Fragen an das Infotelefon des Kreisgesundheitsamtes wenden – montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr unter der Nummer 02541 / 18-5380. Wer von diesen Personen innerhalb von 14 Tagen Krankheitszeichen wie Fieber oder Atemwegsprobleme entwickelt, sollte seine Hausärztin oder seinen Hausarzt telefonisch kontaktieren. Ganz wichtig ist: Nicht direkt zur Praxis oder in das Krankenhaus gehen, sondern vorher anrufen und dabei Hinweise auf Kontakte und Krankheitszeichen geben, damit die weitere Vorgehensweise festgelegt werden kann.
Eine weitere Frage, die dem Kreisgesundheitsamt in diesen Tagen häufig gestellt wird, lautet: Wie kann ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen? Dr. Heinrich Völker-Feldmann, Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Coesfeld, betont: Das Coronavirus wird durch die sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen, also etwa durch Niesen oder Husten, wie es beispielsweise auch bei einer typischen Influenza der Fall ist. Und er rätt: Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen, die Nutzung von Einweg-Taschentüchern beim Husten, Niesen und Naseputzen und das Meiden von großen Menschenmengen helfen, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Dies gelte für das Coronavirus ebenso wie für eine Erkältung.
Grundlage für die Empfehlungen des Kreisgesundheitsamtes sind die aktuellen Informationen des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de), des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (www.lzg.nrw.de) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de). Beim Infotelefon des Kreises gibt es Informationen und Hinweise zum Thema Coronavirus – etwa zu Symptomatik und Inkubationszeit oder zu der Frage, wie man sich vor Ansteckung schützen kann.