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Schulen sind auf Neustart vorbereitet

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Schulgebäude intensiv gereinigt / Tägliche Kontrolle der Hygienemaßnahmen

Münster (SMS) Nach fünf Wochen Schließung und Ferien gehen am Donnerstag (23.4.) auch in Münster die ersten Schülerinnen und Schüler wieder zur Schule. Ein flächendeckender Unterrichtsbeginn ist nach Vorgaben der Landesregierung frühestens im Mai vorgesehen. Aber für die Abschlussjahrgänge der zehnten Klassen sowie zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs gilt ab Donnerstag wieder die Schulbesuchspflicht. Angehende Abiturientinnen und Abiturienten sollen die Möglichkeit zur Teilnahme am Unterricht in Schulgebäuden bekommen. 

Um den Corona-Schutz bestmöglich zu gewährleisten, hat die Stadt Münster etliche Maßnahmen getroffen. Schulamtsleiter Klaus Ehling: „Schon während der vergangenen Wochen wurden die Schulgebäude trotz der nur geringen Nutzung intensiv gereinigt.“ Zudem habe die Stadt Münster veranlasst, dass bei der Reinigungsroutine ab Donnerstag vor allem eine gründliche Reinigung aller Handkontaktflächen sichergestellt sei. Dazu gehören zum Beispiel Türklinken, Treppengeländer und Tischoberflächen. 

Für die Reinigung von Tastaturen werden Reinigungstücher bereitgestellt. Die Reinigung von Lehrmaterial und Spielzeug nehmen die Nutzer jeweils selbst vor. Ehling: „Wir gehen davon aus, dass von den Schulgebäuden und ihrer Ausstattung aufgrund der erhöhten Reinigungsanstrengungen wenn überhaupt nur ein sehr geringes Infektionsrisiko ausgeht.“ Zumal innerhalb der Gebäude die Möglichkeiten zur Handreinigung und Desinfektion verstärkt und wo nötig mit Seifen- und Papierhandtuchspendern ergänzt worden sind. „Es erfolgt zudem eine tägliche Kontrolle und Dokumentation der Hygienemaßnahmen durch die Hausmeister“, so Ehling. 

In Absprache mit den Schulen soll erreicht werden, den Tagesbeginn der Unterrichtszeiten weitgehend zu entzerren, um die Belastungen bei der Benutzung der Busse und Bahnen bestmöglich zu reduzieren. Die Schülerschaft ist aufgerufen, den Schulweg nach Möglichkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder eigenen Motorfahrzeugen zurückzulegen.  

Das Abstandsgebot von 1,50 Metern bleibt auch im Schulalltag der vorerst wichtigste Baustein zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Realistischerweise wird sich dieser Abstand im Schulbetrieb aber nicht durchgängig umsetzen lassen. „Eine Mund-Nasen-Bedeckung stellt deshalb eine wichtige Ergänzung zum Infektionsschutz dar“, erklärt Ehling. Die Lehrerkollegien, Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern werden deshalb dazu aufgerufen, eine solche Mund-Nasen-Bedeckung zu nutzen, wenn die Abstände nicht sicher eingehalten werden können. Die Schulträger gehen davon aus, dass alle Betroffenen sich selbstständig mit entsprechenden Masken, Tüchern oder Schals ausrüsten. Trotzdem werden die Schulen im Rahmen der Möglichkeiten ebenfalls behelfsweise Mund-Nasen-Bedeckungen vorhalten, die bei Bedarf ausgegeben werden können.  

Ehling: „Die Regelung für den laufenden Schulbetrieb obliegt den Schulleitungen. Es wird empfohlen, in allen Bewegungs- und Begegnungsbereichen, also generell außerhalb der Klassenräume, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung verpflichtend vorzuschreiben.“ Die Mittagsverpflegung in den Schulen wird frühestens ab dem 4. Mai wieder aufgenommen.

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