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Dülmen Land NRW fördert Bücherei-Umbau mit 180.000 Euro

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Mehr Aufenthaltsqualität und Service für die Kunden


Wenn Petra Toppmöller über den geplanten Umbau der Stadtbücherei spricht, bekommt sie leuchtende Augen: Allein fürs Erdgeschoss sind ein gemütliches Lesecafé und eine Kinderecke, moderne Regale und Sitzmöbel, neue Bodenbeläge, Wandfarben und Leuchten sowie ein neues Selbstbuchungssystem  geplant. Weitere Pläne gibt es für die Modernisierung des Obergeschosses. Eine höhere Aufenthaltsqualität und mehr Service für die Kundinnen und Kunden sind das Ziel. „Es ist schon toll, wenn man so eine umfangreiche Umgestaltung planen und durchführen darf“, freut sich die Büchereileiterin. Die politischen Beschlüsse dazu waren im vergangenen Jahr gefasst worden. Es ist die erste große Sanierung in der Stadtbücherei seit 25 Jahren.

Eine kräftige Finanzspritze für das Projekt gibt es nun vom NRW-Landesministerium für Kultur und Wissenschaft – mit 180.000 Euro fördert es einige der geplanten Maßnahmen im Erdgeschoss. In dieser Woche traf der Förderbescheid in Dülmen ein. Konkret übernimmt das Land 60 Prozent der Kosten für die Neumöblierung und die Einführung des Selbstbuchungssystems.
 
Büchereikunden können künftig selbst verbuchen
Für das neue Buchungssystem mit der so genannten „RFID“-Technik werden alle Medien mit einem Transponder-Chip ausgestattet, sodass Büchereikunden ihre Ausleihen und Rückgaben künftig selbst verbuchen können. Neben zwei Buchungsgeräten wird es auch ein „Intelligentes Rückgaberegal“ geben. Hier müssen die Medien nur hineingestellt werden und sie werden über einen Scanner sofort im System erfasst. Auch ein 24-Stunden-Rückgabe-Automat am Eingang in der Overbergpassage ist geplant. Über ein kleines Förderband werden die Medien dann vorsortiert und in Körben abgelegt.

Büchereipersonal gewinnt Zeit für andere Aufgaben
„Diese technischen Modernisierungen werden den Service für unsere Kunden verbessern, denn die Wartezeiten beim Verbuchen werden sich deutlich verkürzen“, sagt Petra Toppmöller. Es bedeutet nicht, dass es in der Bücherei zukünftig weniger Personal gibt. „Es wird weiterhin immer Ansprechpartner geben, die unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch beim Verbuchen helfen können“, betont die Büchereileiterin. „Durch die neue Technik werden bei uns im Team allerdings Kapazitäten frei, die wir für andere, wichtige Aufgaben der Bücherei nutzen können, z.B. die Kooperation mit Schulen, die Ausweitung des digitalen Angebots oder die Leseförderung.“

Erste Maßnahmen starten in zweiten Halbjahr 2020
In einem ersten Schritt beginnt das Team nun damit, die Einführung des Selbstbuchungssystems vorzubereiten. Im zweiten Halbjahr 2020 sollen dann alle Medien mit einem entsprechenden Chip versehen werden. „Wir möchten diese aufwändige  Arbeit an eine Fachfirma vergeben, damit wir die Bücherei währenddessen nicht schließen müssen“, erläutert Petra Toppmöller. Das Buchungssystem wird allerdings erst in Betrieb gehen, wenn der Gesamtumbau abgeschlossen ist. Der soll im zweiten Halbjahr 2021 beginnen. Auch für die Umgestaltung des Obergeschosses möchte die Stadtbücherei Ende dieses Jahres einen Förderantrag beim Land NRW stellen.

„Das ganze Team der Stadtbücherei steht hinter diesen Plänen und wir freuen uns sehr auf die anstehenden Veränderungen“, sagt Petra Toppmöller und dankt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten für die große Unterstützung.“ Auch die Kunden der Bücherei sollen aktiv in den Veränderungsprozess einbezogen werden. An der Info-Wand im Erdgeschoss wird es immer aktuelle Informationen geben, außerdem haben Kunden bald die Gelegenheit, über eine Wunschbox Anregungen, Kritik und Fragen weiterzugeben.

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