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Münster im Spiegel der Zahlen

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Jahresstatistik 2019 für Münster veröffentlicht / Interessante Einblicke in Entwicklungen und Strukturen

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Münster (SMS) Die Statistiker der Stadt Münster haben für die Jahresstatistik 2019 aus vielen Themenbereichen Informationen und Daten recherchiert, aktualisiert und detailliert aufbereitet. Die Themen der jetzt vorliegenden Jahresstatistik 2019 reichen von A wie Arbeitsmarkt bis Z wie Zulassungsangelegenheiten und geben interessante Einblicke in Entwicklungen und Strukturen. 

Ein Beispiel: die Entwicklung der Einwohnerzahlen. Unterschieden wird in “Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung”, die vom Landesamt Information und Technik (it.nrw) basierend auf dem Zensus 2011 veröffentlicht wird,  und in “Wohnberechtigte Bevölkerung”, die von der städtischen Statistikdienststelle aus dem Melderegister anhand aller Wohnsitze ermittelt wird. Für planerische Zwecke ist diese Zahl wichtig, weil auch am Nebenwohnsitz Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung, Müll- und Abwasserentsorgung oder Verkehrswege gebraucht werden. Zum 31. Dezember 2019 hatten 315 293 ihren Hauptwohnsitz in Münster (Quelle: it.nrw), die Zahl der wohnberechtigten Bevölkerung lag bei 312 169 (Quelle: Stadt Münster). Unterschiedliche Berechnungsmethoden haben zur Folge, dass die Zahl der wohnberechtigten Bevölkerung unter der Zahl der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung liegt. “Die aktuelle Jahresstatistik bietet die unterschiedlichen Bevölkerungsdaten an, so dass sie für verschiedene Analyseansätze geeignet ist”, erläutert Uwe Noetzel, Leiter der Statistikdienststelle. “Wichtig ist nur, dass die Daten bei der Beobachtung von Entwicklungen nicht miteinander vermischt werden.”  

Dass Münster ein Bildungs- und Ausbildungsstandort ist, spiegeln insgesamt  247 Seiten in der Jahresstatistik wider. Sie führen die Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen (rund 32 000), berufsbildenden Schulen (rund 19 000) und an den Schulen des Gesundheitswesens (rund 2500) auf ebenso wie die Anzahl der Studierenden an den Hochschulen (rund 66 000) und an den Weiterbildungskollegs (rund 1000). Weiterbildung ist auch an der Westfälischen Schule für Musik, der Volkshochschule, in den Büchereien und Museen ein Thema.

Das Thema Gesundheit interessiert nicht erst seit der Corona-Pandemie. Neun Krankenhäuser mit fast 4000 Betten versorgen nicht nur Patientinnen und Patienten aus Münster. Mehr als
150 000 Kranke wurden 2017 vollstationär behandelt. In der Pflege sind für das vergangene Jahr 3125 Plätze in stationärer, Tages- oder Kurzzeitpflege und 250 ambulant betreute Wohngemeinschaften registriert. 

Die statistischen Zahlen veranschaulichen auch soziokulturelle Veränderungen, wie zum Beispiel in der Bestattungskultur. So stieg der Anteil der Beisetzungen in Urnengräbern auf städtischen Friedhöfen von 17,2 im Jahr 1999 auf 67,1 Prozent im Jahr 2019.

Auf unterschiedliche Facetten und Entwicklungen zum Thema Fahrrad und Radverkehr geht die Statistik in mehreren Kapiteln ein. Es sind 13 039 Fahrradstellplätze und 475 Kilometer ausgewiesene Radwege vermerkt. 2634 Leezen landeten 2019 im Fundbüro. Weitere Themen wie Finanzen, Gastgewerbe, Soziales, Wirtschaft, Erwerbstätigkeit, Umwelt, Wetter und Allgemeines werden ebenfalls statistisch untermauert. Dazu gehören die Angaben des höchsten Berges (der Vorbergshügel in Nienberge mit 98,8 Meter über Normal Null) oder die Länge der Promenade (4,4 Kilometer).

Die Jahresstatistik 2019 steht im Stadtportal unter www.stadt-muenster.de/stadtentwicklung/zahlen-daten-fakten zum Download zur Verfügung.

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