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Dülmen Jugendlabor in der Neuen Spinnerei

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Was wünschen sich Jugendliche für Ihre Stadt Dülmen? Diese Frage diskutierten jetzt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Jugendlabors“ in der Neuen Spinnerei Dülmen.

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Eingeladen hatte die Stadt Dülmen im Zuge ihres Projektes „Heimatwerkstatt“. Aufgrund der Corona-Pandemie und den geltenden Richtlinien für Veranstaltungen fand das Treffen im kleinen Kreis mit 20 Jugendlichen statt. Sowohl Gruppen der Neuen Spinnerei als auch Schülersprecher der weiterführenden Schulen nahmen teil. „Es war ein guter, intensiver Austausch. Der Abend hat gezeigt, dass Jugendliche Ideen für ihre Stadt haben und auch bereit sind, für diese einzutreten“, sagt Bürgermeisterin Lisa Stremlau.

Besonders im Fokus stand der Skatepark am düb. Die neue Anlage kommt bei den Jugendlichen gut an, es gibt aber auch noch Verbesserungswünsche, wie zum Beispiel ein Unterstand oder Beleuchtung für die frühen Abendstunden. Auch zusätzliche Flächen für Graffiti-Kunst seien wünschenswert – gerne auch im weiteren Stadtgebiet. Für die Zukunft der Innenstadt haben die Jugendlichen ebenfalls klare Vorstellungen: weniger Beton, mehr Grün, mehr Sitz- und Freiflächen sowie eine bessere W-LAN-Abdeckung. Zudem fehlen Veranstaltungen auf dem Marktplatz, die sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene richten – zum Beispiel eine Streetfood-Meile.

Kritisiert wurde die Anbindung der Ortsteile an die Innenstadt: Hier fehle ein durchgehendes Busangebot. Die Zuganbindung sei grundsätzlich gut – es sei jedoch ärgerlich, dass gerade am Wochenende keine Verbindungen nachts angeboten werden. Zur Sprache kam auch die Frage, ob Dülmen ein E-Scooter-Sharing ähnlich wie Münster benötigt. Hier waren sich die Teilnehmer einig: E-Scooter blockieren nur die Straßen und sind wenig nachhaltig. Fahrräder seien die bessere Alternative, allerdings müssten die Wege noch besser ausgebaut werden. Zudem wäre es wünschenswert, wenn zum Beispiel Mofa-Führerscheine bezuschusst werden könnten, um von den Ortsteilen besser in die Innenstadt zu kommen. Weitere Ideen, die an diesem Abend geäußert wurden: ein offener Bücher- und Spieleschrank in der Innenstadt und ein besserer Einsatz von Medientechnik in den Schulen.

„An diesem Nachmittag haben 22-Jährige mit 14-Jährigen diskutiert, und zwar vollkommen selbstverständlich und respektvoll. Deshalb kann man, auch im Hinblick auf die vielen Ideen, sagen: Das Jugendlabor war ein Erfolg“, sagt Elke Frauns vom buero „frauns“, die die Veranstaltung moderierte. 

Mit der Heimatwerkstatt soll es jetzt im Oktober weitergehen: In mehreren Werkstätten steht dann die Frage im Fokus, welche Ideen aus Online-Beteiligung, Spaziergängen und Jugendlabor weiterverfolgt werden sollen. „Wir haben zahlreiche Vorschläge erhalten. Jetzt geht es darum, diese zu konkretisieren und zu priorisieren“, erklärt Elke Frauns.

Weitere Infos unter www.duelmen.de/heimatwerkstatt.html

In der Neuen Spinnerei diskutierten Jugendliche über Projekte für die Stadtentwicklung. (Foto: Stadt Dülmen / Siemes)

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