Nachhaltig verbessert hat sich im Stadtgebiet das Nahrungsangebot für Insekten. Die Ahlener Umweltbetriebe (AUB) haben dazu in diesem Jahr über das Stadtgebiet verstreut Blühwiesen angelegt. Fast noch wichtiger als im Sommer sind blühende Pflanzen unmittelbar im Anschluss an die kalten und dunklen Wintermonate. Insbesondere Hummeln, Wild- und Honigbienen brauchen schon früh Energie.
Sie erbrüten im zeitigen Frühjahr von Februar bis April die Generation eines Jahres. „Hierzu benötigen sie Pollen, den Hummeln und Wildbienen schon bei Außentemperaturen ab 5 bis 6 Grad suchen, Honigbienen ab 13 Grad“, weiß Jörg Pieconkowski.
Der städtische Grünflächenchef lässt derzeit vom Fachbetrieb Mennigmann aus Hamm passende Sträucher und Blumenzwiebeln setzen, die dank früher Blüte das zu Jahresbeginn noch stark eingeschränkte Nahrungsangebot für Insekten erhöhen. 110.000 Schneeglöckchen, 180.000 Elfenkrokusse 65.000 Narzissen – insgesamt 355.000 Zwiebeln werden auf 25 Standorte im Stadtgebiet verteilt.
Hinzu kommen in den nächsten Tagen 230 Haselnusssträucher, 230 Salweiden, 65 Kornelkirschen und 135 Stück Winterjasmin. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen bei rund 75.000 Euro. Private Gartenbesitzer ermuntert Pieconkowski, es der Stadt gleichzutun. „In fast jedem Garten findet sich noch irgendwo ein kleines Eckchen, in dem Platz ist für eine Handvoll Zwiebeln.“