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Mint-Schüler der MKG laden Zweitklässler ein zum Fest rund um die Ackerknolle

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Ran an die Kartoffeln

Saerbeck. Chips kommen aus der Tüte und Pommes aus der Bude? Ja auch – aber ursprünglich vom Acker. Genau das erlebten vor den Herbstferien die drei zweiten Klassen der St.-Georg-Grundschule. In die Rolle von Bauern und Lehrerinnen schlüpften die Mint-Achtklässler der MKG.

Es hat schon Tradition in der Zusammenarbeit der beiden Saerbecker Schulen: Immer im Herbst laden seit 2016 die Maximilian-Kolbe-Gesamtschüler aus der Klasse mit den Schwerpunkten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) die Jüngeren zum Kartoffelfest in den Bioenergiepark ein. Das Programm unter freiem Himmel und Windrädern und auf dem Gelände des Außerschulischen Lernstandorts Saerbecker Energiewelten hat es in sich.

Satte zehn Stationen haben die Achtklässler mit ihrer Klassenlehrerin Inga Postmeyer konzipiert und vorbereitet, das Material besorgt und sich fit gemacht für die kleinen Lerneinheiten – von Anfang bis Ende eines Kartoffellebens.

Kräftig in die Erde fassen

Das fängt im Acker an. Mit Grabegabeln und bloßen Händen wühlten sich die Kinder durch den Acker und ernteten fleißig. Hier kommt er her, der Rohstoff für Chips und Pommes. Genau das stellten die Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler dann auch her: Zusammen mit den Zweitklässlern schälten sie die Knollen, schnippelten und raspelten. Heraus kamen unter anderem Pommes. „15 Minuten wässern, damit die Stärke rausgeht, abtropfen lassen, dann ungefähr sechs Minuten in die Fritteuse“, das war das Rezept, dem Franz und Christoph an ihrer Station folgten. „Berta“, so nannten sie ihre Fritteuse, lieferte goldbraune Kartoffelstäbchen. „Schmeckt super“, lobten die Zweitklässler.

Lernende als Lehrende

Seit dem Ende der Sommerferien haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a im Mint-Unterricht das Kartoffelfest vorbereitet, erklärte Lehrerin Inga Postmeyer. Sie begleitete das zusammen mit dem Biologielehrer Bernd Spaning und Lehrerin Christa Werning, die an der MKG und im Lernstandort des Fördervereins Klimakommune arbeitet. An drei Vormittagen ackerte je eine Grundschulklasse zusammen mit den „Großen“ im Bioenergiepark.

Und lernte dabei einiges über Kartoffeln und ihre Verarbeitung. Zum Beispiel, wie sie mit einer uralten Amazone-Maschine nach Größe sortiert werden. Die bedienten Enrik, Felix, Clemens und Johann, alle vier vom Hof und damit vom Fach. Es gab ein Kartoffel-Quiz und Schätz-Aufgaben, Kartoffelspiele und natürlich jede Menge zu essen. Über offenem Feuer brutzelten in Langstielpfannen die Reibekuchen. Ob die so gut schmeckten wie die Chips und die Pommes, auf diese Frage gab es von den Schülerinnen und Schülern keine Antwort – mit vollem Mund spricht man nicht. Die wenigen Kartoffeln, die am Ende nicht gegessen waren, dienten unter anderem als Stempel zum Bedrucken von Stoffbeuteln.

Lernstandort als Vorteil

Nachhaltig zeigt sich die Bewirtschaftung des Kartoffelackers: In jedem Jahr pflanzen die aktuellen Mint-Achtklässler neu für das nächste Kartoffelfest.

Für die Maximilian-Kolbe-Gesamtschule und die St.-Georg-Grundschule zeigt das Kartoffelfest als ein Beispiel, welche Vorteile die Zusammenarbeit mit dem Außerschulischen Lernstandort des Fördervereins Klimakommune im Bioenergiepark bietet. Dabei präsentieren die Achtklässler auch ihre Schule möglichen zukünftigen MKG-Schülerinnen und -schülern und lernen selbst das Lehren. Und bekamen von Grundschullehrerinnen Lob für ihren handlungsorientierten pädagogischen Ansatz.

Bildzeile (Foto: Gemeinde Saerbeck)

Chips, Pommes und Reibekuchen sind das eine, aber Kartoffeln sind auch Kreativ-Werkzeuge beim Stempeln auf Stoffbeutel. Das machen hier Lena, Imke und Laura aus der Mint-Klasse 8 der MKG mit Zweitklässlern der St.-Georg-Grundschule.

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