Dülmen –
Gegen Mobbing und für einen respektvollen Umgang miteinander hat die Stadt Dülmen das Projekt „Gemeinsam cool im Netz“ entwickelt. Im Rahmen der „Sozialen Arbeit an Schulen“ wird es mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Oliver Werthmöller, Ruth Dördelmann und Christina Hörbelt aus dem Fachbereich „Jugend und Familie“ besuchten in den vergangenen Wochen die fünften Klassen der Hermann-Leeser-Schule.
„Wir möchten den Schülerinnen und Schülern vermitteln, welche Wirkungen Worte und Bilder zum Beispiel in sozialen Medien erzeugen können. Eine lustig gemeinte Diskussion kann schnell verletzend werden. Aus Spaß wird dann ernst“, erklärt Jugendarbeiter Oliver Werthmöller. In den Projekttagen wurden deshalb Situationen vorgestellt und nachgespielt. Ein Lehrfilm verdeutlichte, wie schnell Verleumdungen und Verletzungen entstehen können. Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler eigenständig, welche unterschiedlichen Rollen es gibt: Täter, Opfer, Unterstützer des Täters, „Schutzengel“ für das Opfer und „Weggucker“. „Jeder von uns nimmt Bemerkungen und Kommentare unterschiedlich auf. Das Projekt versucht deshalb zu motivieren: Wenn Diskussionen in eine falsche Richtung gehen, sollen Schülerinnen und Schüler den Mut haben, Stellung zu beziehen und sich hinter ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden zu stellen“, sagt Christina Hörbelt.
Bereits im vergangenen Jahr war das Projekt mit Klassen der Hermann-Leeser-Schule und des Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasiums durchgeführt worden. Weitere Informationen zum Thema Cybermobbing sind auf www.klicksafe.de zu finden. Die Internetseite ist Teil des Programms der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet.
Foto: In Arbeitsgruppen lernten die Kinder, wie man sich gegen Cybermobbing zur Wehr setzen kann.