THE PUBLIC MATTERS. Ausstellung und FORUM
Bis zum 15. November 2020
Wie eng Utopie und Dystopie miteinander verbunden sind, zeigt die Ausstellung THE PUBLIC MATTERS. Anlässlich der Publikation PUBLIC MATTERS, die aus einem dreijährigen Forschungsprojekt zum Skulptur Projekte Archiv hervorgeht, entwickelte das Künstlerinnenkollektiv Projekt 2077 eine ambivalente Zukunftsvision der Skulptur Projekte im Jahr 2077. In einer 8-Kanal-Videoinstallation, umgeben von einer umfänglichen Farbintervention, offeriert das Kollektiv einen künstlerisch-assoziativen Zugriff auf das Archivmaterial. Das Resultat ist eine dichte Zitatcollage aus alten Korrespondenzen, aktuellen Stimmen und künstlerischen Vorbildern. Nicht selten reagiert das Kollektiv parodierend auf die gegenwärtige Kunstpolitik. Zugleich zeichnet Projekt 2077 die unbehagliche Idee von einer Zukunft, in der in Folge des Einflusses von Big Data die Menschen kollektiv vereinsamt sind und in den Kunstprojekten Heilung suchen. Ein Szenario, das Fragen aufwirft, indem es Antworten entwirft.
Das FORUM, im Herzen der Ausstellung, dient davon ausgehend als Austragungsort für Podiumsdiskussionen und Kunstgespräche, Seminare und Lesungen sowie Poetry Slams und Performances. Sie alle fokussieren die Frage nach Öffentlichkeit(en) und deren Räumen.
Das Künstlerinnenkollektiv Projekt 2077 sind:
Yedam Ann
Petra Bresser
Rabia Caliskan
Lucia Ertel
Noah Evenius
Alina Inserra
Jiyeon Kang
Steve Christian Ernst Knoll
Zauri Matikashvili
Youn Hee Park
Mira Reeh
Lioba Schmidt
Silke Schönfeld
Katharina Siemeling
Maximilian Wigger
Kuratiert von Dr. Franziska Kunze
Dienstag – Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Am zweiten Freitag im Monat 10 – 24 Uhr (bei freiem Eintritt ab 18 Uhr)
Quelle und weitere Informationen: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/museumkunstkultur/ausstellungen/-the-public-matters