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Vom Kunstverein übers Stadtarchiv bis in die Redaktionen von Zeitung und Lokalradio

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Kulturstrolche blicken hinter die Kulissen

Grundschulkinder aus Coesfeld und Lette sind immer wieder als Kulturstrolche unterwegs in der Stadt und öffnen Türen, die sonst häufig verschlossen bleiben. In den letzten Wochen waren verschiedene Klassen etwa zu Gast im Kunstverein, die Kinder schöpften Papier im Stadtmuseum, betrachteten historische Urkunden im Stadtarchiv oder machten ungewöhnliche Musik in der Musikschule. „Die Besuche sind für die Kinder immer eine tolle Gelegenheit, etwas Neues kennenzulernen und auszuprobieren. Sie besuchen besondere Orte in der Stadt und lernen, wie vielfältig und spannend Kultur sein kann“, sagt Sylvia Wolter vom Fachbereich Kultur und Weiterbildung. Sie betreut die Kulturstrolche schon seit mehr als zehn Jahren.

Das Projekt „Kulturstrolche“ liegt in der Trägerschaft des Kultursekretariat NRW Gütersloh und des NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) und wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. An dem Projekt beteiligen sich alle Grundschulen in Coesfeld und Lette mit ihren Klassen zwei bis vier.

Hier eine Auswahl der letzten Workshops und Ausflüge:

Besuch im Kunstverein: Erstbegegnung mit einem Ausstellungswerk zeitgenössischer Kunst, Ausstellungsraum und Exponate kennen lernen, Wahrnehmungsschulung und Vertiefung durch gestalterische Aufgabe.

Die Klasse 4 der Lambertischule besuchte die ehemalige Synagoge

Mitmachkonzert bei der Musikschule: Was haben ein Kuhhorn und ein Gartenschlauch mit Instrumenten zu tun?

In diesem kleinen Konzert laden vier Musiker und Lehrer der Musikschule die Kulturstrolche ein. Dabei darf fleißig mitgerätselt werden, etwa wie der Ton aus der Trompete kommt oder welches Instrument wohl zuerst da war.

Die Musiker bieten ein temperamentvolles Programm, das auch zum Mitmachen einlädt. Im Anschluss dürfen alle Instrumente fleißig ausprobiert werden.

Papier schöpfen im Stadtmuseum mit Besuch im Stadtarchiv: Der Prozess der Papierherstellung durchläuft drei Arbeitsphasen: die Zubereitung des Faserbreis, das Schöpfen des Papiers bis zum Pressen und die Schlussbearbeitung bis zum gebrauchsfertigen Papier. Alle Kulturstrolche probieren diese Arbeitsschritte aus, um am Ende ihr eigenes fertiges Produkt mitzunehmen. Die praktische Herstellung wird kontextualisiert. Wofür wird und wurde Papier genutzt? Worauf schrieben die Coesfelder, als es noch kein Papier gab? Im Stadtarchiv dürfen die Kulturstrolche einen Blick in die lokalen Quellen aus vielen Jahrhunderten werfen.

Führung beim Lokalsender Radio Kiepenkerl: Programmchef Andreas Kramer erzählt bei dieser Senderführung wie Radio funktioniert: Wie arbeiten die Redakteure? Wer wählt die Musik aus? Wie wird in den volldigitalisierten Studios produziert? Wie sieht ein typischer Radiotag bei Radio Kiepenkerl aus? Wie viele Konferenzen gibt es am Tag? Und was macht der Moderator, während die Musik läuft?  Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im Rahmen der kindgerechten Senderführung. Nach einem Austausch mit den Schülerinnen und Schülern im Konferenzraum, steht als Highlight noch ein Besuch im Sendestudio auf dem Programm. Hier sieht man unter anderem wie Interviews aufgezeichnet und geschnitten werden. Highlight sind Tonaufnahmen mit den Kulturstrolchen.

Besuch in der Allgemeinen Zeitung, Tageszeitung heute: Die Kulturstrolche besuchen die Redaktion der Allgemeinen Zeitung und können sehen, wie Zeitung gemacht wird und lernen echte Redakteure und ihre Arbeit kennen

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